Menschenwürde und Scham in psychosozialen Arbeitsbeziehungen

„Scham, eine tabuisierte Emotion, kann in jeder zwischenmenschlichen Begegnung akut werden.“ (Dr. Stephan Marks)

Sätze wie, „Ich schäme mich vor Dir“, „Ich schäme mich für Dich“, „Habe ich Dich beschämt?!“, „Ich fühle mich beschämt von Dir“ sind in Beziehungen kaum aussprechbar. Wenn wir uns schämen, können wir das überflutend erleben. Die Realisierung des Erlebten ist nur langsam und mit zunehmenden Abstand möglich.

Die starke Emotion der Scham begegnet uns in den unterschiedlichsten Situationen psychosozialer Arbeit. Aber, können wir diese Momente überhaupt wahrnehmen und erkennen? Niemand möchte gerne an schambesetzte Situationen erinnert werden. Wir alle vermeiden dieses starke Erleben und wir lernten: „Du brauchst Dich doch nicht schämen!“ – und damit, dieses bedeutsame Gefühl zu tabuisieren.

Als Verantwortliche für die Gestaltung von professionellen zwischenmenschlichen Begegnungen geht es in diesem Seminar um eine sensible Spurensuche zu den Wahrnehmungsmöglichkeiten einer tabuisierten Emotion, der Scham.

Offenes Seminarangebot für alle interessierten Kolleg*innen aus den Bereichen Sozialer Arbeit, Pflege, Pädagogik, Beratung und Therapie.

Termin: 30. September/01. Oktober 2023, Sa. 10.00 – 18.00 Uhr/So. 9.00 – 15.00 Uhr

Frank Steffens, Dipl.-Sozialarbeiter, Systemischer Familien- und Lehrtherapeut DGSF

Tagungsort: Tagungszentrum Marienland, Vallendar

TN-Gebühr: 240,- € (ohne Übernachtung)(Teilnehmende/Ehemalige unserer längerfristigen Weiterbildungen und Studierende 190,- €)

Anmeldeschluss: 08. September 2023

Diese Veranstaltung wurde als Fortbildung durch die Landespsychotherapeutenkammer anerkannt (19 Punkte).

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