Zum Selbstverständnis systemischer Praktiker*innen gehört es, einen Kontext zu schaffen, der Klient*innen andere, vielleicht überraschende, Perspektiven ermöglicht und deren Selbstorganisation angemessen unterstützt.
In dem Workshop wird gezeigt wie die Realitätskonstruktionen von Klient*innen in spezieller Weise angeregt werden können, sodass sich neue und/oder erweiternde Sichtweisen eröffnen. Dieses Vorgehen lädt mit tatsächlichen, metaphorischen und sprachlichen Bewegungs- «Räumen» die individuelle Selbstorganisation zur selbstbestimmten Handlung ein.
Die Verborgenheit des inhaltlichen Prozesses ausschließlich bei der Klient*in hilft, Zutrauen in die eigene gedankliche oder tatsächliche „Kommunikation/Bewegung“ zu gewinnen.
„… je bewusster eigene innere kommunikative Abläufe werden, umso höher das Verstehen und die Eindeutigkeit im kommunikativen Prozess. Je höher die Bewusstheit, umso höher die Entscheidungsmöglichkeiten für Veränderungsimpulse.“ (Karin Nöcker / Dr. Jens Förster 2021)
Berater*innen können sich während der Beratung ihrerseits verstärkt auf die Prozessbegleitung konzentrieren.
Inhalte:
- Verdeckte Räume für Selbstorganisation ermöglichen und begleiten lernen
- System- und Systemstrukturaufstellungen geschützt erleben
- Einzelne Methoden wie, die „Ambivalenzwippe“, Das „leere“ Blatt (Karin Nöcker) „FragenStellen“, „Raummodell“ (Haja Molter/Karin Nöcker) u.a. kennenlernen.
Zielgruppe sind Systemische Berater*innen, Therapeut*innen und Supervisor*innen auch in laufender Weiterbildung.
Termin: 17./18. November 2023 (Fr./Sa.), jeweils 9 – 17 Uhr
Frank Steffens, Dipl.-Sozialarbeiter, Systemischer Familien- und Lehrtherapeut DGSF
Tagungsort: in Vallendar/Koblenz
TN-Gebühr: 240,- € (ohne Übernachtung) (Teilnehmende/Ehemalige unserer längerfristigen Weiterbildungen und Studierende 190,- €)
Anmeldeschluss: 27. Oktober 2023
Diese Veranstaltung wurde als Fortbildung durch die Landespsychotherapeutenkammer anerkannt (22 Punkte).