Herkunft (aus-)halten – Räume für Herkunftsfamilien bewahren und erschaffen

Der systemisch-biografische Ansatz als Tool der Elternbegleitung für Kinder- und Jugendliche in der stationären Kinder- und Jugendhilfe

Eltern, deren Kinder (teil-)stationär untergebracht sind, haben seit Inkrafttreten der KJSG-Änderungen
gemäß § 37 Abs. 1 SGB-VIII einen Rechtsanspruch auf Beratung und Unterstützung sowie auf Förderung der Beziehung zu ihrem Kind – unabhängig davon, ob Eltern(teile) sorgeberechtigt sind oder nicht. Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen haben den Auftrag, Beziehung zwischen Herkunftssystem und untergebrachtem Kind zu erhalten. Wie kann dies gut gelingen?

Im Seminar widmen wir uns den berufsalltäglichen Gelegenheiten, Elternarbeit professionell und haltungsorientiert zu gestalten. Haltungsorientiertes Handeln meint sowohl die eigene Haltung der Fachkraft als Verständnis von Wichtigkeit des Herkunftssystems für die gesunde Entwicklung von Kindern- und Jugendlichen in der stationären Jugendhilfe, als auch das wirkliche „be-halten“ des Herkunftssystems durch das erschaffen entsprechender Räume im beruflichen Kontext.

Die Vermittlung der Informationen erfolgt durch einen theoretischen Teil mit konkretem Praxisbezug sowie durch die von den Teilnehmenden selbst gespürten und erarbeiteten praktischen Methoden und Übungen. Ziel ist es, auch in schwierigen Situationen Herkunftseltern als Ressource für das Kind zu erhalten und zu bewahren.

Eigene Fallbeispiele dürfen gerne eingebracht werden.

Termin: ???

Britta Becker, Diplom Sozialarbeiterin FH, Lizensierte Marte Meo Supervisorin i.T., Beraterin und Ausbilderin; Systemische Beraterin; langjährige Erfahrung in der Kinder- und Jugendhilfe, ASD, PKD, Teamleitung Mutter-Kind-Einrichtung, Eltern- und Angehörigenberatung für Eltern von fremdplatzierten Kindern

Tagungsort: Vallendar/Koblenz

TN-Gebühr: 260,- € (ohne Übernachtung)(Teilnehmende/Ehemalige unserer längerfristigen Weiterbildungen und Studierende 190,- €)

Anmeldeschluss: Drei Wochen vorher

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